Mitte Januar habe ich mit einem guten Freund einen kurztrip nach Marokko gestartet. Ein tolles Land wie sich in den kurzen 4 Tagen herausstellte. Angekommen in Marokko ging es erstmal ins Hotel. Anders als in Deutschland oder Europa ist der Standard hier wesentlich einfacher. Aber nicht unangenehm. Der Hotelier war eine sehr angenehme und nette Person und sprach fließend Englisch, Französisch, Spanisch und Arabisch. Beeindruckend. Unsere Aussicht vom Hotel kann man nur als grandios bezeichnen.
Wir hatten das Hotel direkt in der Medina, der Altstadt von Fés. Das ist gleichzeitig die älteste Moslemische Stadt der Welt. So wie die Altstadt aufgebaut ist, merkt man das auch irgendwie sofort. Man sollte ohne Guide einen sehr guten Orientierungssinn haben. Denn sogar Handy GPS Navigation funktioniert nicht weil die Gassen zu eng und zu hoch sind. Da kommt nichts mehr an. Dafür beeindruckt die Altstadt einfach durch ihren Aufbau. Sowas gibt es in Europa nicht, vielleicht sogar kein zweites mal auf der Welt.
Mit dem Mietwagen ging es dann schon am ersten Tag mal in die nähere Umgebung. Einen schönen Blick über die Stadt gab es dann auch noch zu erhaschen. Am nächsten Tag ging es dann erst an einen nahegelegenen Stausee um ein bischen von der Landschaft genießen zu können. Danach fuhren wir genau gegensätzlich bis nach ‘Meknes’ und noch ein Stückchen weiter. Auch hier wieder tolle Landschaften und Menschen. Tipp an dieser Stelle, nur in gut besuchten Restaurants essen. Sonst kann man sich auch mal schnell den Magen verderben! Am Dienstag haben wir dann Stunden im Auto verbracht und sind hoch zur Nordküste gefahren. Einfach mal die Afrikanische Mittelmeerküste genießen. Auf dem Weg dahin ging es auch über 100km durch karge Wüste. Aber sogar hier immer wieder sehenswertes wie Seen, kleine Tankstellen oder winzige Siedlungen. Eine lohnenswerte Reise, auch wenn die Zeit die man in Marokko braucht um 750km zu fahren enorm viel länger ist als bspw. in Deutschland. In der Zeit hätte man auch viel anderes sehen können, aber gut, Marokko gibt es noch was länger, was geradezu nach einem weiteren Urlaub schreit.
Im Übrigen kann ich jeden nur ermutigen mal hinzufliegen. Der Tourismus bricht gerade dank des Islamischen Terrors komplett zusammen. Das ist gut für die Touristen die sich nicht verrückt machen lassen und schlecht für die Menschen vor Ort. Diese empfangen einen dafür um so freundlicher. Überhaupt sind die Menschen alle total nett und hilfsbereit, wenn man nicht gerade eine Frau ist und in die ultrakonservativen Teile des Landes kommt. In den ganzen Großstädten ist es aber kein Problem.
Am letzten Tag unseres Urlaubs haben wir tatsächlich einen kompletten Tag in der Medina von Fés verbracht. Es gibt einfach unglaublich viel zu sehen. Die Menschen, die Gerbereien, überhaupt alle Handwerker die noch wirkliches Handwerk betreiben … beeindruckend und auf Nachfrage zumeist auch fotogen. Man sollte immer fragen bevor man jemanden fotografieren will, sonst kann das sehr viel Ärger geben. Zumeist ist es aber wie erwähnt überhaupt kein Problem und die Menschen lassen sich gerne fotografieren.
Meine Galerie zum Trip gibts natürlich auch direkt hier. Viel Spaß
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