Ein Reisebericht mit vielen Bildern über unsere Irland Reise im August/September 2023. Lasse dich von unserer Reise inspirieren und tauche ein in das Erlebnis Irland!




23. August 2023 – Auf nach Frankreich

Es gibt schönere Plätze. Es gibt aber auch schlechtere. Wir sind auf dem Weg nach Cherbourg wo morgen Abend unsere Fähre nach Irland geht.

Wir wollten heute eigentlich einen schönen Abend in Honfleur verbringen. Leider ist der Ort selber und alle angrenzenden auch, total überlaufen. Es ist so voll das es sogar mit einem Pkw schwer ist einen Parkplatz zu finden. Wir sind weitergefahren. Die Suche nach einem Platz für die Nacht war auch langwierig. Aber nun, es ist wie es ist. Hier ist es ruhig und nicht sooo hässlich. Morgen steuern wir einen Strand an, gehen schwimmen und abends geht’s auf die Fähre.

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24. August 2023 – Die Fähre ruft

Der nächste Morgen. Wir wurden geweckt von Starkregen und heftigem Gewitter. Danach ging’s aber wieder bergauf mit dem Wetter. Das Wasser und der spannende Himmel haben uns dann schönste Fotos mit tollen Spiegelungen ermöglicht. Gleich geht’s weiter zum Meer in Richtung Cherbourg wo am Abend die Fähre nach Irland ablegt.

Ein kurzer Abstecher für 2 Std. zum Strand sind einfach erholsam. Wir haben es uns gut gehen lassen, zu Abend gegessen und dann am Hafen eingecheckt.

In den Sonnenuntergang fahren hat schon was magisches. Bei bestem Wetter haben wir den Hafen überpünktlich verlassen. 18h Fahrt bis nach Irland lagen vor uns. Die Fahrt war problemlos und ruhig und ebenfalls pünktlich um 11 Uhr Irischer Zeit haben wir die Küste sehen können. Gehüllt in typisch Irisches Wetter. Ein bisschen Regen, überwiegend bewölkt, aber auch blauer Himmel und Sonnenschein.

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25. August 2023 – Ankunft in Irland

Arrived at Ireland. Endlich angekommen. Direkt mal ins Hirn hämmern: Links fahren. Aber das klappt auf Anhieb wunderbar und nach 15 Minuten ist es als ob ich nie auf der rechten Seite gefahren wäre.

Und weil es ja noch früh am Tag ist, haben wir erstmal den kleinen Ort Kilmore angesteuert. Dort gibt es ein Community Parking auf Spendenbasis. Sogar mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Top. Und direkt einem anderen Camper, einem deutschen, Starthilfe gegeben. Wie gut das wir immer alles dabei haben.

Der Ort ist klein und urig, sehr schön und wir haben die Zeit dort sehr genossen. Gute 2 Stunden durch die Gegend schlendern, vorbei am Denkmal ‘for those who lost at sea’ und nochmal quer durch den Ort. Es gibt hier auch einen kleinen Campingplatz wenn man bleiben will. Wollten wir aber nicht, denn es war ja immer noch früh am Tag.

Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, der Dunbrody Abbey, lag noch ein verlassenes Schiff am Straßenrand im Schlick. Ein imposanter Anblick weswegen direkt Mal die Drohne in die Luft musste.

Weiter zur Dunbrody Abbey. 5 Euro Eintritt pro Person werden aufgerufen und sind absolut in Ordnung. Die Ruine ist gut erhalten und sehr sehenswert. Wir haben dort sicherlich ne gute Stunde verbracht und uns alles genau angesehen. Dabei hat es auch Mal kurz angefangen zu nieseln, aber sehr schnell hatten wir wieder Sonne und blauen Himmel.

Auf der Suche nach einem Platz für die erste Nacht in Irland haben wir diesen wunderschönen Strand bzw. Dessen Parkplatz angesteuert. Leider verboten und selbst wenn nicht, viel zu schräg. Unmöglich sich da gerade hinzustellen. So blieb uns, nach einem ausgiebigen Spaziergang am Strand, noch die Option des offiziellen Stellplatzes in der nächsten Stadt. Der war allerdings so voll das wir uns einfach am Straßenrand hingestellt haben. Das war lt. eines Einheimischen aber absolut OK und so haben wir eine ruhige Nacht mit guter Aussicht auf die Bucht verbracht.

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26. August 2023 – Cobh und Cork

Bei absolut bestem Wetter aufgewacht. Gemütlich in den Tag gestartet und dann auf nach Cobh. Der kleine Ort kurz vor Cork ist absolut sehenswert. Ich hatte ihn nur wegen der schönen bunten Häuser auf der Karte, aber wir haben dort mehr Zeit als geplant verbracht weil Cobh einfach Flair hat und zum flanieren einlädt. Pubs mit Live- Musik sind natürlich auch am Start. Von uns eine absolute Empfehlung für jeden Irland Besucher. Das erste Bild mit den bunten Häusern und der Kathedrale wird wohl den Weg bei uns zu Hause an die Wand finden.

Von Cobh ging es ins nahegelegene Cork. Wir haben am Stadtrand geparkt und sind dann zu Fuß 3 km in die Stadt gelaufen. Ganz in Ruhe haben wir uns dem Trubel der Pubs und Geschäfte hingegeben. Eine schöne Innenstadt die zum flanieren einlädt. Wir haben auch noch einen sehr leckeren, wenn auch deutlich überteuerten, Burger genossen. Dazu ein irisches Bier und der Tag war gut abgeschlossen.

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27. August 2023 – Blarney Castle und Gardens bis Mizen Head

Am nächsten Tag stand das Blarney Castle und Blarney House auf dem Plan. Insbesondere die Gärten haben unser Interesse geweckt. Eintritt sind 20€ pro Person, was es aber absolut wert ist. Wir haben 2 Std. dort verbracht die absolut wunderbar und kurzweilig waren. Ein absolutes Must-See wenn man in der nähe ist.


Wir haben endlich den ‘Wild Atlantic Way‘ erreicht. Im Prinzip unser Hauptziel dieser Reise. Aber ab jetzt ist der Weg das Ziel. Und als erstes hat uns unser Weg zum ‘Mizen Head‘ geführt. Eine schöne Runde haben wir noch kurz vor Feierabend gedreht und letztlich haben sie hinter uns die Türen geschlossen. Sehr schön gemacht und wir konnten aus dem Fenster der ehem. technischen Zentrale sogar eine Robbe beobachten die sich im Wasser vergnügte. Die Aussichten vom Felsen aus und von den noch höheren Aussichtsplattformen sind Wahnsinn. Sehr zu empfehlen den Mizen Head auch zu besuchen wenn man den WAW entlang fährt.

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28. August 2023 – Entlang des Wild Atlantic Way ‘Ring of Beara’

Irische Straßen außerhalb der Städte sind abenteuerlich. Und bringen Spaß. Insbesondere mit einem Fahrzeug was 2,28m breit ist. Ohne Außenspiegel!

Ne im ernst, es ist eng und abenteuerlich, aber es macht viel Spaß. Bisweilen ist es auch so steil dass das Womo nur noch im 1. Gang hoch kommt. Die Aussichten die sich dann bieten sind aber der Wahnsinn. Wir folgen weiter dem Ring of Beara mit einem kurzen Zwischenstop bei Dursey Island und dann bis zu einem sehr sehr exponierten Platz für die Nacht. Bei der Größe des Fahrzeugs und der Lage des Lagerplatzes haben wir beide Daumen fest gedrückt das die Nacht nicht zu windig wird.

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29. August 2023 – Killarny NP bis ins ‘Gap of Dunloe’

Die Nacht war sehr windig mit teilweise mehr als 50kmh Böen. Das war uns zu ungemütlich und weil ich natürlich kurz vorher an einer windgeschützten Stelle noch einen guten Platz ausgemacht hatte, haben wir nachts als es zu wild wurde, schnell umgeparkt. Waren ja nur 50m. Am nächsten Morgen war es wieder bestes Wetter mit besten Aussichten von dort oben trotz weiterhin recht starken Windböen.

Wir sind dem Ring of Beara dann weiter gefolgt. Haben noch einen weiteren sehr schönen Platz gefunden wo man sicherlich auch gut die Nacht hätte verbringen können. Wir haben uns dort aber nur einen Kaffee gegönnt, haben die Aussicht genossen und sind weiter.

Später am Tag haben wir dann auch den Killarny National Park erreicht. Was für eine atemberaubende Landschaft.


Im Killarny NP war der Torc Waterfall, kurz vor der Stadt Killarny selber, unser erstes Ziel. Wir haben die kleine Wanderung rund um den Wasserfall gestartet und haben dort das erste Mal Massentourismus in Irland erlebt. Aber sobald man den Wasserfall hinter sich gelassen hatte, war den normalen Touristen die Wanderung wohl zu anstrengend und wir waren quasi alleine.

Der Wasserfall ist wenig spektakulär und man muss ihn nicht unbedingt auf die To-Do Liste schreiben. Andererseits ist er vom unteren Parkplatz auch in 5 bis 10min zu Fuß zu erreichen. Wenn man dort einen Parkplatz bekommt.


Das eigentliche Ziel war aber die Stadt Killarny wo es den größten Wollladen Irlands gibt. Nach eigenen Angaben zumindest. Wir haben also etwas außerhalb geparkt und haben dann einen gemütlichen Stadtbummel gemacht.


Von Killarny ging es direkt weiter ins ‘Gap of Dunloe‘. Ich sag mal so: Viel größer als unser Womo sollte ein Fahrzeug nicht sein und besser kommt einem auch keines in dieser Größe entgegen. Wir hatten Glück und konnten die atemberaubende Naturlandschaft voll und ganz genießen. Und weil es so schön ist, haben wir auch direkt an einem geeigneten Platz im Tal übernachtet. Wir haben dort den Schafen gute Nacht sagen können, denn davon gibt’s dort viele.

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30. August 2023 – Derrynane Beach, Abbey Island, Kerry Cliffs

Wir sind dann zum Derrynane Beach gefahren.

Die Zufahrt war schon abenteuerlich und wenn man ehrlich ist, dann stand das Warnschild ‘not suitable for campervans’ nicht zu unrecht an der Zufahrtsstraße. Aber einen Parkplatz gab’s noch und so sind wir los.

Derrynane Beach sind eigentlich zwei Strände die bei Flut komplett überspült werden und aus Abbey Island dann wirklich eine Insel machen.

Eine Wanderung über die Insel haben wir uns nicht nehmen lassen. Dort ist ein kleiner Friedhof der teilweise auch in einer Kirchenruine ist. Beste Aussichten für die toten an diesem exponierten Platz.

Später konnte man schon aufs Meer schauen und die tollen Klippen am Ende der Insel bestaunen. Im letzten Bild sieht man Alex ganz oben stehen und bekommt so einen ganz schönen und anschaulichen größenvergleich.


Vom Derrynane Beach ging es dann zu den Kerry Cliffs. Auf dem Weg dahin ging es über eine kleine Passstraße die aber tolle Ausblicke bot. Unter anderem auf die Landseite der Kerry Cliffs.

Der Car Park ist kostenlos und es gibt einen kostenpflichtigen Wohnmobil Stellplatz direkt dort. Der Eintritt für die Cliffs, welche Privatgrund sind, beträgt 5 Euro pro Person. Und das Geld ist es absolut wert, soviel sei vorweg gesagt.

Es geht dann erstmal Recht steil nach oben um zur kante zu gelangen. Der Ausblick ist da schon Wahnsinn! Der eigentliche Cliff-walk geht aber von rechts nach links. Also sind wir ganz auf die rechte Seite und dann von dort auf den Hügel der ganz linken Seite.

Die sich ändernden Perspektiven boten immer neue, immer grandiosere Ausblicke. Jeder redet, wenn es um Irlands Sehenswürdigkeiten geht, immer von den Cliffs of Moher. Wir kennen sie ja noch nicht, aber was sollen sie an diesen grandiosen Ausblicken noch toppen?

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31. August 2023 – Valentia Island, Inch Beach, Walsafari

Nach einer ruhigen Nacht konnte ich den Kaffee morgens mit bester Aussicht genießen. Wir haben auf Valentia Island übernachtet und sich danach direkt auf den höchsten Berg der Insel. Ja man kann bis oben fahren. Aber es ist ziemlich steil und ja, das Womo schaffts im ersten Gang. Der zweite geht nicht.

Aber die Aussicht von oben ist einmal mehr wirklich gut. Auf der Rückseite des Bergs gibt’s noch die Fogher Cliffs zu sehen. Auch schön, aber nach den Kerry Cliffs am Vortag natürlich irgendwie ‘normal’.

Auf Valentia Island gibt’s auch noch prähistorisches zu sehen. Zumindest für Geologen. Für uns Normalos sind die prähistorischen Fußabdrücke im Fels kaum zu erkennen.

Valentia Island ist auch einen Besuch wert. Besonders die Aussicht vom Berg oben ist wirklich toll.


Von der kleinen Insel Valentia ging es dann weiter. Auf dem Weg zum nächsten Ziel haben wir noch kurz an einem der befahrbaren Strände Irlands angehalten. Dem Inch Beach. Der Strand ist 5km lang und mit einem geeigneten Fahrzeug kann man auch komplett entlangfahren. Wir haben rechtzeitig vor dem weichen Sand halt gemacht. Ein anderer Pkw Fahrer nicht. Er ist nur 100m weiter gekommen und musste von einem Traktor rausgezogen werden.

Der Strand ist toll und lädt zum surfen ein. Übernachten ist dort allerdings explizit verboten, aber wir wollten ja eh weiter.


Auf zur Wal Safari nach Dingle. Wir haben uns entschieden eine Wal Safari zu machen. Komplett ausgestattet ging es am späten Nachmittag zur Sonnenuntergangstour los. Und das war die perfekte Wahl.

Die Tour ging mit dem kleine Rib-boot zügig an der Küste entlang. Es wurden uns Höhlen gezeigt die man ohne Boot natürlich nie zu Gesicht bekommt. Die Küste haben wir auch aus ganz neuen Perspektiven gesehen.

Wir sind zu großen Vogelkolonien gefahren auf kleinen Inseln und haben die große Robbenkolonie auf Great Blasket Island bestaunen dürfen. Wenn auch auch etwas Distanz denn die Tiere sind scheu an Land, im Wasser aber neugierig und haben um unser Boot herum immer wieder aus dem Wasser geschaut.

Weiter zu tollen Felsbrücken welche im Lichte der untergehenden Sonne einfach magisch schön waren.

Danach ging’s raus aufs offene Meer, nach Walen suchen. Und wir fanden Wale und Delfine. Atemberaubend. Leider gibt’s davon keine Fotos aber im Video auf YouTube sind sie zu sehen: Irland mit dem Wohnmobil 2023 – Teil 4

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1. September 2023 – Sleahead Drive, Dunmore Head und Dunqin Pier

Nach einer ruhigen Nacht in den Dünen, nur durch diese getrennt vom schönen Sandstrand, haben wir weiter die Insel umrundet. Die Zufahrt hinter die Dünen war ein wenig abenteuerlich, da wir ja erst spät nach der Wal Safari dort ankamen. Die Abfahrt könnt ihr dann im Video später sehen.

Wir sind dann die Küste entlang gefahren die wir gestern noch mit dem Boot von der Wasserseite aus bestaunen konnten. Auch mit dem Auto superschön.

Es ging zum Dunmore Head. Dem westlichsten Punkt der EU. Wir haben von oben zunächst den schönen Strand bestaunt, haben uns aber dann auf den Weg gemacht über den Berg um wirklich ganz am westlichsten Punkt zu sein. Den nördlichsten Europas haben wir schon, den Nördlichsten der EU haben wir zumindest schon gesehen. Der östlichste der EU ist auch abgehakt. Jetzt auch der westlichste. Der Süden kommt auch irgendwann.

Nicht weit vom Dunmore Head liegt der Dunquin Pier. Er liegt sehr malerisch an den Klippen und wird und wurde u.a. zum Transport der Schafe auf die naheliegenden Inseln genutzt.

Dort haben wir uns noch einen Eiscafé und einen wirklich sehr guten Brownie gegönnt.

Weiter an der Küste zu einer Bucht wo sogar bei bestem Wetter tolle Wellen zu sehen sind. Bei rauem Wetter geht es in dieser Bucht richtig ab. Riesige Wellen sollen dann dort zu sehen sein.

Der Connor Pass blieb uns danach leider versperrt. Das Womo, obwohl Recht klein, ist viel zu groß für die vorgegeben maximal Maße. Witzigerweise die meisten modernen Pkw auch. 1,8m breite überschreitet heute jeder VW Polo.

Wir sind also weiter an der Küste entlang und haben die Landschaften genossen. Die Belohnung war ein Nachtplatz direkt am Meer mit bestem Ausblick und Wahnsinns Sonnenuntergang. So macht auch das Gemüse schnippeln fürs Essen Spaß, oder?

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2. September 2023 – Tolle Natur, Bridges of Ross und Cliffs of Moher

Nach einer ruhigen und gemütlichen Nacht haben wir beim Kaffee morgens noch Anwohner mit Kaffee versorgt und schöne Unterhaltungen geführt.

Danach ging es weiter die Küste entlang. Und es wurde toll. Sehr toll. Die Küste hier ist so einzigartig weil sie aus aufgeschichteten Gesteinsschichten besteht. Teilweise aber bizarr verbogen. Was müssen hier mal für Kräfte gewirkt haben für solch eine Kulisse.

Die Bridges of Ross haben uns voll in den Bann gezogen und obwohl es vom Parkplatz aus zunächst recht unspektakulär war, sind wir ne Weile umhergewandert und haben diese tolle Landschaft genossen. Wenn man diese irren Gesteinsschichtungen auf sich wirken lässt wird es immer noch bizarrer. Eine absolute Empfehlung für jeden Irland Besucher!

Wir sind dann noch weiter gefahren zu den berühmten Cliffs of Moher. Zur Südseite. Dort gibt es einen kleinen Womo Stellplatz. Den haben wir genutzt und sind am Abend noch hoch zu den Cliffs gelaufen. Einmal mehr eine tolle Landschaft, aber für uns nicht annähernd so schön wie bspw. Die Kerry Cliffs oder auch die Bridges of Ross. Tatsächlich war das Thema für uns schnell abgehakt und wir wollten am nächsten Tag nun doch nicht mehr zum Haupteingang. Dort herrscht eh der Massentourismus und das war es uns dann nicht mehr wert. Wer Klippen in Irland sehen will fährt besser zu den Kerry Cliffs.

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3. September 2023 – Doolin Cave und Morans Oyster Cottage

Wisst ihr was ein großer Vorteil am Reisen mit dem Womo ist? Spontanität!

Von den Cliffs of Moher etwas enttäuscht haben wir geschaut was es sonst noch so zu sehen gibt. In der kleinen Stadt Enistymoon gibt es ganz ansehnliche Wasserfälle mitten in der Stadt. Ein kurzer Stop, ein kleiner Rundgang und wieder was interessantes gesehen.

Weiter ging es auf dem WAW und wir kamen vorbei an der Doolin Cave. Die hatten wir ebenfalls nicht auf dem plan, aber kurzes Googlen ergab interessantes und so haben wir halt gemacht und eine Tour gebucht.

Vor dem Eingang gab es noch Babyziegen zum streicheln. Die waren wirklich niedlich. 😀

Die Tour kostet 17,50€ pro Erwachsenem und hat uns kurz überlegen lassen ob eine ca. einstündige Tour das Geld wert sein kann. Im Nachhinein gesehen ist es das absolut wert.

Man muss erstmal 60m tief in den Berg über ein Treppenhaus. Danach geht’s durch enge und niedrige Tunnel bis zu einer riesigen unterirdischen höhle in der ein 7m hoher Stalaktit von der Decke hängt. Es ist der größte der Welt. Und wenn man überlegt das der in 50 Jahren rund 1cm wächst, dann kann man sich zwar theoretisch ausmalen wie lange der schon da hängt, stimmt aber nicht weil der vor einigen Jahrtausenden seitlich neu gewachsen ist. Der Stalaktit wächst dort seit ca. 500.000 Jahren und ist geschätzte 10to schwer.

Wahnsinnig spannend dort unten im Berg. Und die Geschichte wie er gefunden wurde auch. Ich kann nur wärmstens empfehlen dort anzuhalten und die Tour mitzumachen.


Von der Doolin Cave haben wir uns weite ein Richtung Norden aufgemacht. Es stand ein Tipp für ein besonders gutes Austern Restaurant auf dem Programm.

Morans Oyster Cottage

Und was soll ich sagen, wir hatten schon wieder Glück. Nicht nur das es warm war und strahlend blauer Himmel, nein an diesem Abend gab’s auch live Musik und wir haben direkt einen guten Tisch mit direktem Blick auf die Musiker bekommen ohne warten zu müssen.

Ich hab mir die besonders lange gereiften Austern bestellt und das waren quasi die ersten Austern in meinem Leben wenn man von einer einzigen an einem Probierstand auf einer Messe mal absieht. Und ich hatte keine Ahnung wie man die nun isst. Egal, ich hatte Mal was von wegschlüfen gelesen also Zitrone drauf und gib ihm. Und soooo lecker. Für mich zumindest. Alex hat Mal dran gerochen und sich geekelt. Ist nicht für jeden was, aber für mich wirklich ein Genuss.

Die Hauptspeise für uns beide, Fish & Chips für Alex und gebratene Ente für mich, war ebenfalls exzellent. Dieses Restaurant sei jedem wirklich wärmstens ans Herz gelegt.

Das wissen aber wohl viele weil im Laufe der 3 Std. Die wir dort bei bester live Musik genossen haben, bildete sich so manche wartende Traube von Menschen die gerne einen Tisch haben wollten.

Zwischendurch gab’s auch noch so ein anderes Ereignis. Ich hab mich gewundert warum hinterm Womo immer so viele Leute rumstehen und dachte nur, da ist mir doch keiner reingefahren? Hinter dem Womo geht’s eine Mauer runter ins Wasser.

Tja, reingefahren nicht, aber die Mauer runter schon. Zumindest mit dem linken Vorderwagen.

Irgendwie haben sie das Auto da aber wieder rausbekommen. Es stand später auf der anderen Seite geparkt.

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4. September 2023 – Chilly Willy

Mit dem leckeren kulinarischen Abend gestern haben wir auch unseren nichts-tun-Tag heute eingeläutet. Wir haben uns nach dem Abendessen im Morans nur noch in eine ruhige kleine Marina gestellt. Ein ruhiger Abend und eine ruhige Nacht später hat uns die Sonne geweckt.

Also erstmal hart chillen. Meine Mama hatte auch Geburtstag, also chillen und telefonieren.

Wir müssten aber noch einkaufen. Also war der Plan nach dem chillen einzukaufen und dann an einen anderen Strand zu fahren und da den restlichen Sommer …. ähhh … Tag zu verbringen. Es hatte an diesem Tag blauen Himmel und 27 Grad. Unglaublich für Irland.

Der zweite Strand war noch viel cooler und wir freuten uns auf einen absoluten Relax-Tag. Auch für die Nacht war der Platz wirklich perfekt. Und alle Iren die wir getroffen haben und mit denen wir uns unterhalten haben waren einmal mehr Mega Nett und freundlich. Und ein Problem mit uns und das wir dort übernachten wollten hatte auch absolut niemand.

Tagsüber war sehr viel los an dem Strand. Kein Wunder, die Schule hatte doch gerade wieder angefangen und die Kinder hatten einen verregneten Sommer erlebt hat man uns erzählt. Da gab es ne Menge Nachholbedarf.

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5. September 2023 – Coral Beach, 12 Pines, Kylemore Abbey

Lets Go to the Beach …

Oh, das ist ja gar kein Sand. 😉

Nein, es ist der ‘Coral Beach‘, wenige km von unserem Nachtlager entfernt. Der Strand besteht aus Korallen bzw. Versteinerten Algen. Aus irgendwelchen Gründen reagieren die Algen an diesem Strand mit Calcium und versteinern. Es ist sogar ein geschütztes Naturwunder auch wenn man den Strand ganz normal benutzen darf.

Weiter ging es dann durch tollste Landschaft die stark an Norwegen erinnerte.

Dann tauchte inmitten eines Sees mit tollstem Bergpanorama im Hintergrund die kleine Insel Voller Pinien Bäume, genannt die ‘12 pines‘. Sehr schön anzusehen und über eine kleine Mauer konnte man sogar auf die Insel laufen.

Auf dem weiteren Weg stand dann das Clifden Castle an. Auf dem Parkplatz davor hat allerdings jemand ne Menge schrauben und Nägel verteilt. Gar nicht schön vor allem weil wir das erst bemerkt haben als wir schon geparkt hatten. Aber wir haben Glück gehabt und sind ohne Panne wieder weggekommen.

Das Clifden Castle liegt gut 500m Gehweg den Berg hinab. Es ist eine Ruine wo es quasi nur noch die Außen mauern zu sehen gibt. Ganz interessant durchaus, aber man muss dafür jetzt nicht unbedingt anhalten.


Vom Coral Beach und Clifden Castle sind wir weiter gefahren zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf dem Wild Atlantic Way. Der Kylemore Abbey.

Wenn ich das richtig verstanden habe war das aber ein Herrenhaus und kein Kloster. Man kann einen Teil des Hauses besichtigen und bekommt wirklich prunkvolle Räume zu Gesicht. Mitunter mit unerwarteten Geschichten welche exemplarisch auf die Teller im Esszimmer gedruckt wurden.

Der Ausblick auf das Haus ist wirklich toll. Dazu gehört noch eine kleine Kirche im gotischen Stil sowie ein Mausoleum für einen der Besitzer und seine Frau.

Auf jeden Fall einen Besuch wert, im Sommer aber sicherlich sehr überlaufen!

Der Bus hat uns zu den 2km entfernten Walled Gardens gebracht. Beeindruckende Anlage, aber herausragend das seit Gründung keine neuen Pflanzen gepflanzt wurden. Alles was hier gedeiht und blüht ist entweder von Anfang an dabei oder ein Ableger einer der Pflanzen die am Anfang gepflanzt wurden.

Nach einem langen Tag haben wir uns einen schönen Platz am Ende einer Halbinsel gesucht. Wir waren zwar nicht alleine aber es war ok. Der Strand war steinig aber der Sonnenuntergang Mal wieder toll.

Die Nacht war sternenklar und wenn man sich klarmacht das das Foto mit einem Handy gemacht wurde, dann sieht man wie weit die Technik dieser kleinen Geräte schon fortgeschritten ist. Noch vor ein paar Jahren brauchte man für sowas eine gute Kamera mit ordentlichem Objektiv.

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6. September 2023 – Wandern, Essen, Fjordlandschaft,

Am nächsten Morgen sind wir in den Connemara National Park gefahren und haben, um uns Mal wieder die Beine zu vertreten, die ‘Lower Diamond Hill‘ Runde gewandert. Tolle Aussichten und wenn man mehr will, dann kann man noch komplett hoch auf den Diamond Hill’. Das haben wir uns aber geschenkt. Man konnte von unten schon die vielen Menschen erkennen und auch die Höhenmeter auf die Distanz gesehen waren uns zu heftig.

Vom Connemara Nationalpark ging es dann geradewegs zum einzigen Fjord Irlands.

Am Rande dieses Fjords gibt es einen kleinen Street Food laden namens ‘Missunderstood Heron‘. Übersetzt der falsch verstandene Reiher. Und diese Street Food Bude gewinnt seit einigen Jahren in Irland Preise für ihr gutes essen.

Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und ja, das Essen war wirklich sehr gut. Alles wird frisch zubereitet. Nichts ist vorbereitet. Auch der Kaffee ist sehr gut. Ein lohnenswerter Besuch.

Von da aus ging es um den Fjord herum mit einem Zwischenstopp beim Sheep and Woollen Center. Alex hat dort alleine eine Tour gemacht die ihr auch sehr gut gefallen hat. Wer sich also für Schafswolle und den Entstehungsprozess vom Schaf zum Wollknäuel interessiert dem sei die Tour wärmstens ans Herz gelegt.

Auf dem weiteren Weg um den Fjord herum zeigte sich die Landschaft einmal mehr von ihrer tollsten Seite.

Immer weiter Richtung Norden. Wir erreichen Achill Island. Die Fahrt dahin führt durch weite und offene, wahnsinnig schöne Landschaften. Auf Achill Island sind wir immer entlang der Küste irgendwann zu diesem sehr exponierten, weil hoch oben auf dem Berg gelegenen, Nachtplatz gelangt. Trotzdem standen wir windgeschützt, was so hoch oben auch gut war. Die Aussicht war aber einmal mehr grandios. Am Abend noch etwas bewölkt freuten wir uns auf den morgen denn der kommende Tag sollte Sonnig werden.

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7. September 2023 – Biken auf dem Great Western Greenway

Schon wieder geilstes Wetter. Und dann noch auf einem Wanderparkplatz. Na das war uns leider so nicht bewusst, und so wachten wir auf und waren umgeben von Autos. Alles Wandergruppen von jung bis alt. Egal, alle waren freundlich. Wir haben den Kaffee mit bester Aussicht vom Berg herunter genossen. Alex ist dann beim Abtrocknen noch ein Missgeschick passiert. Die Salatschüssel die uns von Anfang an im Womo begleitet … ist aus dem Womo auf den harten Steinboden gefallen. Jetzt hat sie ein Loch. Naja, nach 7 Jahren ist das verkraftbar.

Wir sind dann an der Küste von Achill Island entlang wieder zu Anfang der Insel gefahren. Dabei haben uns immer wieder die schroffen Steilküsten überrascht die man hier so nicht erwartet hätte. Und bei dem Wetter ist das alles noch viel schöner weil man auch sehr weit schauen kann.

Wir wollten eigentlich mehr Fahrrad fahren in Irland. Hätte sich bis jetzt aber nicht ergeben. Aber wir schleppen ja die Bikes nicht tausende km mit um sie dann nicht zu benutzen.

In Irland gibt es mittlerweile einige sog. Greenways. Das sind ehem. Eisenbahntrassen die, ähnlich wie bspw. Der Vennbahnweg im Grenzgebiet Deutschland-Belgien, lange nach ihrer Stilllegung zu Radwegen umfunktioniert wurden.

In Irland treibt das allerdings bisweilen lustige Blüten denn dort ist soviel privatisiert das auf den ehem. Trassen teilweise häuser gebaut wurden. Also ist er teilweise Spannend um diese Grundstücke herum gebaut.

Wir haben uns von Achill Island nach Newport auf dem Great Western Greenway aufgemacht. Rund 33km einfache Entfernung. Bei 27 Grad war das zwar sehr schön, aber auch sehr warm. Einen Platten habe ich mir auf dem Weg auch noch gefahren, aber das war schnell geflickt und weiter ging’s. In Newport haben wir lecker gegessen und uns dann auf den Rückweg gemacht.

Eine schöne Radtour auf jeden Fall. Jedem der in Irland Fahrrad fahren will seien die Greenways ans Herz gelegt.

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8. September 2023 – Drohne versenkt, Karibik, Downpatrick Head

Für die Nacht hatten wir einen schönen Platz. Dachten wir zumindest. Wir konnten ihn aber nicht genießen, denn die Plagegeister waren hier so zahlreich wie lange nicht mehr. Also nix mit draußen sitzen. Nix mit Blick aufs Meer genießen. Am nächsten Morgen war es zwar wieder gut, aber der Platz war einfach nicht der Hit. Aber gut, Wir wollten eh weiter.

Also Landschaft genießen und dann sind wir zum Blacksod Leuchtturm gekommen. Sehenswürdigkeit deswegen weil hier die Wettervorhersage für den D-Day gemacht wurde. Hier wurde entschieden wann der Angriff Wetterbedingt stattfinden kann.

Ein Stückchen weiter gab es noch einen Steinkreis dessen Bedeutung ich nicht mehr weiß. Aber davon gibts dort mehrere.

Und weiter ging es zu einem weiteren Blow hole. Sehr schön eingemauert und wirklich toll anzusehen so an der Steilküste. Ich musste natürlich die Drohne hochschicken um ein paar schöne Aufnahmen vom Wasser aus zu machen. Und ich wollte ein Video haben wie ich ins Blow hole von unten reinfliege und wieder rausfliege. Das hätte ich aber besser gelassen. Trotz viel Vorsicht beim fliegen bin ich leider rückwärts (Die Drohne hat nur vorne und unten Hindernissensoren) gegen einen Felsen geflogen. Ich konnte der Drohne beim untergehen zuschauen. Deswegen gibt’s ab jetzt für diesen Urlaub keine Drohnenbilder mehr. 🤷‍♂️

Auf dem weiteren Weg in den Norden kamen wir auch am Benwee Head vorbei. Die Klippen Wanderung ist kurz aber schön. Es gibt auch einen etwas längeren Loop Walk wenn man sich was mehr als nur die Beine vertreten will.

Nur wenige km weiter kamen wir, eher ungeplant, nach Portacloy. Hier wollten wir eigentlich ebenfalls zu den Klippen, aber die Wanderung war mir zu steil. Wie gut das uns unten im Ort ein karibischer Strand erwartete. Kurzentschlossen und auch dank 25 Grad Außentemperatur, sind wir in die Badeklamotten geschlüpft und ab ins Wasser. Es war kalt … aber egal, einmal schwimmen musste sein und so sind wir beide reingehüpft. Das war außerdem wahrscheinlich schönste Strand den wir in Irland gesehen haben.

Wir erreichen Downpatrick Head. Es gibt zwei Parkplätze, wir wählen den weiter entfernten, auch weil wir die Nacht da bleiben wollen. Ein kurzer Fußweg hoch zu den Klippen und es tut sich ein großes Blow hole auf. Schade, das ist so groß, da hätte man mit der Drohne sicherlich sogar durchfliegen können. Weiter hoch zu den Klippen tut sich einmal mehr eine wunderschöne schroffe Felslandschaft auf. Im Zusammenspiel mit der tiefstehenden Sonne und dem interessanten Boden, einfach toll anzusehen.

Der Boden besteht aus ganz vielen kleinen Hügeln. Warum das so ist weiß ich nicht, aber es sieht wirklich toll aus. Wir sind den ganzen Cliffwalk gelaufen, was aber nur wenige hundert Meter sind. Familien hatten dort Picknickdecken ausgebreitet und haben einfach Quality Time in schöner Natur genossen. Perfekter Ort dafür.

Und weil uns auch ein Hüngerchen drückte, sind wir zurück zum Womo und haben den Picknicktisch auf dem Parkplatz mit bester Aussicht auf das Meer und die Untergehende Sonne genossen.

Dieser Ort ist für mich eines der absoluten Highlights auf dieser Reise. Und das wusste ich vorher gar nicht und hatte das nur auf dem Schirm weil man eben vorbei kommt.

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9. September 2023 – Glencar Waterfall und Slieve League

Vorbei an schönster Landschaft und einem beeindruckend großen Sandstrand der bei Flut komplett unter Wasser steht, sind wir weiter in den Norden. Vorbei am ‘Black Pig‘, einem vom Teufel besessenen Schwein wenn man der Sage glaubt.

Es ging weiter zum Rosses Point, wo wir aber nur eine Stippvisite hinlegten. Es war uns zu voll und auch irgendwie nicht schön genug.

Dann haben wir uns, völlig unbewusst, den Benbulbn angesehen. Beim nächsten Mal werden wir dort nicht nur dran vorbei fahren sondern auch mal ne Wanderung machen. Unterhalb des Benbulbn gibt’s aber noch den Glencar Waterfall. Den Tipp hab ich aus einem Video von TravelCampingLiving und das war ein guter Tip. Der Wasserfall ist klein, aber wirklich wunderschön. Die Natur erinnert mehr an Tropen oder Mangroven als an die sonstige Irische Natur. Top.

Auf dem weiteren Weg haben wir dann noch die andere Seite des Benbulbn gesehen. Das ist die bekannte Ansicht. Wie gesagt, beim nächsten Mal halten wir dort was länger.

An Donegal Castle sind wir erstmal vorbei gefahren. Slieve League wollten wir uns zuerst angucken. Denn wir müssten so langsam an die Rückfahrt denken. Noch 2 Tage bis die Fähre gehen soll.

Also erstmal steil den Berg hoch zum unteren Parkplatz. Für 5 Euro 2 Std stehen ist absolut fair finde ich.

Mit ein bisschen Glück winkt einen der Wärter auch durch und man darf hoch zum oberen Parkplatz fahren, dann spart man sich 30 min Fußmarsch. Teilweise allerdings sehr sehr steil. Interessant die Autos sich da hochquälen zu sehen. Vom oberen Parkplatz hat man dann auch direkt eine phantastische Aussicht auf das Klippenmassiv von Slieve League und den anderen Gipfeln die dort steil ins Meer abfallen. Slieve League ist mit 536m der höchste Gipfel. Fällt man runter hat man also ne ganze weile Zeit um die schöne Natur zu bewundern bis man unten ist.

Die Klippen sind wirklich schön anzusehen. Man kann noch weiter hoch, auch bis auf den Gipfel aber dafür waren wir 1) zu spät dran, denn die Sonne ging schon unter und 2) muss man ein kurzes Stück über einen Grat von nur 40cm breite laufen. Rechts und links geht’s steil runter. Das ist eh nix für mich. Alex ist aber noch sehr weit hoch gegangen und hat zumindest von dort die Aussichten genossen.

Auch dieser Spot ist eine absolute Empfehlung für alle Irland Reisenden.

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10. September 2023 – Donegal Castle, Nordirland und Kilkenny

Nach einer ruhigen Nacht auf einem Campingplatz der zwar eher an eine Kiesgrube erinnerte als an einen Campingplatz, aber wegen seiner Aussicht durch die terrassenförmige Lage, ist es trotzdem ganz schön dort.

Ab jetzt sind wir auf dem Rückweg. Erste Station war Donegal und das Donegal Castle.

In Donegal gibt es einen sehr großen zentralen Parkplatz der im hinteren Bereich genug Platz für Wohnmobile und Busse bietet. Zufälligerweise war er bei unserem Besuch sogar kostenlos weil es ja Sonntag war.

Perfekt gelegen haben wir uns aufgemacht in die Stadt. Es war gut was los und wir sind ein bisschen shoppen gewesen. Ein Geburtstagsgeschenk für meine Mutter wollte noch gekauft werden. Dann ging es zum Donegal Castle. 5 Euro Eintritt sind es wert.

Die Burg ist sehr klein und ziemlich gut erhalten bzw. Restauriert.

Von Donegal ging es durch Nordirland nach Kilkenny. Ein kleiner privater Stellplatz mitten in der Stadt war nicht schön, aber bietet die Möglichkeit fußläufig in die Altstadt zu gehen. Das haben wir dann abends auch getan und in 17 Tagen Irland unseren ersten Pub Besuch mit live Musik genossen.

Es war toll. Dichte und tolle Atmosphäre, leckeres Guinness und exzellentes Essen haben wir im ‘Kytelers Inn ‘ genossen.

Was ein toller Abschluss dieser Reise. Morgen Abend geht die Fähre.

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11. – 13. September 2023 – Das Ende der Reise

Jede Reise geht einmal zu Ende. Wir haben sehr gut geschlafen in Kilkenny. Leider sollte unser letzter Tag in Irland verregnet sein und so haben wir uns Kilkenny nicht mehr angesehene. Der einzige Regentag auf der Reise. Kaum zu glauben in Irland.

Die Rückfahrt auf der Fähre war ruhig und unspektakulär.

Nach der Ankunft mussten aber noch 850km abgespult werden. Denn wir haben die Urlaubszeit maximiert und müssen beide übermorgen wieder arbeiten. Also dran ziehen, ein paar Stunden schlafen auf irgendeinem Parkplatz irgendwo in Frankreich und dann noch 400km bis nach Hause abreißen um Mittwoch Mittag zu Hause zu sein.

Irland war toll und ich hoffe das meine kleine Fotostory euch auch Lust auf das Land gemacht hat und einen kleinen Einblick in unsere Reise gegeben hat.

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